Fair bleiben, liebe Eltern! Ihr seid Vorbilder
Appell unseres sportlichen Leiters.
Pünktlich zum Start der Saison richtet unserer sportliche Leiter Mido Benbrahim seinen Appell an die Eltern spielender Kinder!
Fußball-Fuchs:
Mido, warum Dein Appell?
Die Saison beginnt wieder. Einige Mannschaften gehen bereits ins Training. Hier aber vorerst nur die 1. Mannschaften. Die "neuen" aus dem Jahrgang 2012/2011/2010 beginnen erst nach den Ferien. Viele Kinder - und auch Eltern - waren noch nie in einem Verein. Es ist wichtig den Eltern mitzuteilen worauf es im Kinderfußball ankommt. Nicht nur in unserem Verein sondern generell. Mein Appell richtet sich aber nicht an die vielen neuen Eltern sondern an alle Eltern.
Fußball-Fuchs:
Wie ist denn das Verhalten von Eltern am Spielfeldrand?
Jeder, der Kinder zum Fußballspiel begleitet, hat es schon erlebt:
Das Spiel hat kaum begonnen und Kinder haben die ersten Ballkontakte. Der Versuch einen Spieler zu umdribbeln ist gescheitert. Der Versuch eine Pass zu spielen misslingt. Das Selbstvertrauen, mit dem das Kind vor wenigen Minuten noch Stolz auf das Spielfeld gelaufen ist, hat schon mal einen ersten Knacks bekommen.
Jetzt ist Aufmunterung und Zuspruch gefragt. Was aber passiert?
Die Zurufe von außen machen alles noch schlimmer – und kommen noch dazu von den eigenen Eltern.
"Pass besser auf", "stell dich nicht so an", "du schläfst ja noch..."
Fußball-Fuchs:
Wie sollten sich denn Eltern am Spielfeldrand verhalten?
Viele Erwachsene, Väter, Mütter werden sagen: „Ich meine es doch nur gut – und bin engagiert dabei!“ aber gut gemeint ist manchmal schlecht. Fußballeltern investieren sehr viel Zeit in den Sport ihres Kindes. Sie sind mit Emotion und Leidenschaft bei der Sache. Für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz gebührt ihnen ein ganz besonderes Lob. Klar, dass Eltern auf die Leistungen ihres Kindes stolz sein möchten. Aber nicht aus jedem Bambini kann sofort ein Ronaldo werden. Fußball ist und bleibt ein Mannschaftssport, der auch die Anerkennung der Leistung der anderen erfordert. Deshalb immer dran denken: Im Mittelpunkt steht immer das Wohl unserer Kinder. Wir sind für sie Vorbilder – und wir haben Verantwortung. Auch und gerade am Spielfeldrand.
Anfeuern ja aber bitte positiv!
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